1 Eylül 1946 Tarihinde Kuruldu
Soichiro Honda gründet das Honda Technical Research Institute. Trotz des imposanten Namens verbirgt sich dahinter zunächst nur eine einfache Holzhütte. Nach dem Krieg ist die Mobilität größtenteils zum Erliegen gekommen und einfache Transportmittel sind Mangelware. Honda hat das erkannt und baut erste Motorräder – einfache Fahrräder mit Hilfsmotor.
Model A: Bescheidene Anfänge
1947
Das erste eigenständige Produkt von Honda ist das Model A. Als Antrieb dient ein luftgekühlter Zweitakter, montiert auf den Rahmen eines Herrenrads. In Japan erreicht das Model A einen Marktanteil von 60 Prozent.
Gründung der Honda Motor Co., Ltd.
1948
Mit einem Grundkapital von 1 Million Yen (ca. 8.400 Euro) gründet Soichiro Honda die Honda Motor Co., Ltd.. Zwei Jahre später wird die erste Verkaufsniederlassung in Tokyo gegründet.
Die Anfänge
1950
Soichiro Honda baute als Werkstattlehrling seinen ersten Rennwagen, der von einem 8,2-Liter-V8-Curtiss-Wright-Flugzeugmotor angetrieben wurde. Mit ihm nahm er mit seinem Bruder 1936 an der All Japan Speed Rallye teil. Beide verunglückten, sodass sich Soichiro Honda entschloss, sich in Zukunft verstärkt auf die Entwicklung von Fahrzeugen zu konzentrieren.
Erste Honda-Niederlassung im Ausland
1959
Mit der Eröffnung der American Honda Motor Co. Inc. in Kalifornien startet Honda seinen Expansionskurs ins Ausland.
Erste Verkaufsniederlassung in Europa
1961
Von Hamburg aus sollen alle Vertriebswege koordiniert und eine europäische Strategie ausgearbeitet werden. Es ist die erste Niederlassung eines japanischen Fahrzeugherstellers in Europa.
Erster Sieg bei der Ilse of Man TT
1961
1954 kündigt Soichiro Honda an, das Tourist Trophy Rennen auf der Isle of Man zu bestreiten. 1959 nimmt erstmals ein Honda Team an der TT teil und gewinnt 1961 zwei Rennen. Nach 18 gewonnen TT Rennen und 17 Konstrukteursweltmeistertiteln zieht sich Honda 1967 aus dem Rennsport zurück, um sich auf eine neue Herausforderung zu konzentrieren: Automobile.
T360 und S360
1962
Mit dem Kleinlaster T360, dem Sportwagen S500 und dem Prototyp S360, die auf der Tokyo Motor Show Premiere haben, schafft Honda den Einstieg in die Automobilindustrie.
You meet the nicest people on a Honda
1962
Der Werbeslogan „You meet the nicest people on a Honda“ von American Honda revolutioniert die amerikanische Motorradbranche. Sogar die Beach Boys besingen die "Little Honda".
S500
1963
Mit dem S500 präsentiert Honda ein zweisitziges Sport-Cabriolet mit einem kleinen, drehfreudigen Motor und Fahrleistungen, die es in dieser Klasse bisher nicht gegeben hat.
T360
1963
Der T360 gehört zu den ersten von Honda gebauten Automobilen. Er trägt in Japan den Titel „Sports Truck“ und wird begeistert aufgenommen. Der 4-Zylinder DOHC-Motor (doppelt oben liegende Nockenwellen) mit nur 354 ccm und Vierganggetriebe entwickelt eine Leistung von 30 PS bei 8500min−1 - eine zu dieser Zeit sensationell hohe Drehzahl.
Hondas erster Formel 1-Sieg
1965
Gleich bei der zweiten Teilnahme an einem Formel 1-Rennen fahren Ginther/Bucknum einen Sieg für Honda beim Großen Preis von Mexiko ein.
Combi L700
1965
Der L700 besitzt eine Monocoque-Karosserie und wird von einem 687 ccm 4-Zylinder-DOHC-Motor angetrieben, der 52 PS bei 7500min−1 leistet. Aufgrund seines Platzangebotes hat der L700 die Bezeichnung „Wagon“.
S800
1966
Der S800 ist das erste Automobil von Honda, das nach Europa exportiert wird. Es wird auf dem Pariser Autosalon als Cabriolet und Coupé vorgestellt. Sein Hochleistungsmotor ist in Europa eine Neuheit: Bei einem Hubraum von 791 ccm hat er bereits eine Motorleistung von 70 PS bei 8000min−1 .
N360
1967
Mit dem N360 wird im März das erste Honda-Automobil aus Serienproduktion in Japan eingeführt. Es ist vor allem für junge Leute gedacht, die vom Motorrad aufs Auto umsteigen wollen. In nur zwei Monaten erobert der Kleinwagen rund ein Drittel seines Marksegments.
Honda 1300
1967
Die technischen Daten des Honda 1300 versprechen einen sportlichen Charakter. Er ist mit einem luftgekühlten, quer installierten 100-PS Motor ausgerüstet und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 176 km/h – bei einem 1,3-Liter-Reihenvierzylinder. Der erste große Honda hat das Licht der Welt erblickt.
Einführung des CVCC-Motors
1971
Hinter der Abkürzung CVCC (Compound Vortex Controlled Combustion) verbirgt sich Hondas Antwort auf die 1970 verschärften amerikanischen Abgasgesetze (Clean Air Act), die innerhalb von fünf Jahren eine Reduzierung der Kohlenwasserstoffe, des Kohlenmonoxids und der Stickoxide auf jeweils ein Zehntel der Werte von 1970 vorsehen. Die Technik wird serienmäßig erstmals 1974 im Civic eingesetzt.
Honda Life
1971
Im Juni 1971 wird der Honda Life als erstes Auto mit Frontantrieb und einem wassergekühlten Motor vorgestellt. Er wird schnell zum Bestseller, von 1971 bis 1975 werden 504.400 Einheiten gebaut.
Civic 1200
1972
Der Civic, das wohl bekannteste Automobil von Honda, prägt noch vor dem Golf die Kompaktklasse. Im Juli wird er in Japan vorgestellt, kurze Zeit später kommt er nach Europa. Ausgerüstet ist der Civic mit einem aus Leichtmetall gefertigten, wassergekühlten 1.2 l-Vierzylinder-Motor mit 54 PS. Der Name Civic stammt übrigens aus dem Englischen und bedeutet so viel wie 'städtisch' oder 'für die Stadt konstruiert'.
Accord
1976
Mit drei Türen erscheint im Mai der Accord Hatchback, im Jahr darauf folgt die erste Accord Limousine. Der Accord ist das erste Automobil von Honda, das auf Wunsch mit einer selbst entwickelten Servolenkung ausgestattet wird
Prelude
1978
Der erste Prelude ist mit einem 1,6 l-Motor, der 80 PS leistet, ausgestattet. Die Kraft wird über ein 5-Gang Schaltgetriebe oder über eine 2-Gang-HONDAMATIC auf die Vorderräder übertragen. Der Prelude ist als erstes Fahrzeug seiner Klasse mit einem elektrisch bedienbaren Glasschiebedach ausgestattet.
Die zweite Civic-Generation
1979
Die zweite Generation wird gleich von Anfang an in drei verschiedenen Modellversionen ausgeliefert: als 3-Türer mit 45 oder 60 PS, als 5-Türer Hatchback mit 60 PS und als Kombi mit 60 PS. Der aus Leichtmetall gefertigte Vier-Zylinder-Motor ist in der Grundkonzeption für alle Modelle gleich. Leistungsunterschiede werden durch eine andere Nockenwelle und einen modifizierten Vergaser erreicht.
Die dritte Civic-Generation
1983
Auf der IAA in Frankfurt ** Main feiert im September die dritte Civic-Generation ihre Weltpremiere. Drei Modelle stehen zur Auswahl: ein 3-Türer, das Civic Coupé CR-X und die erste Großraum-Limousine Civic Shuttle. Aufgrund seines außergewöhnlichen Designs erhält der 3-Türer 1984 den Car-Design-Award der Stadt Turin und der Region Piemont.
CR-X
1984
1983 auf der IAA präsentiert, wird der CR-X schnell zum Geheimtipp für alle, die sportliches Fahren schätzen. Sein Herzstück ist ein neu entwickelter, komplett aus Aluminium gefertigter Motor mit elektronischer Kraftstoffeinspritzung. Er entwickelt aus 1477 ccm 100 PS, womit er eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h erreicht. 1986 wird der 1,5 l-Motor von einem 1.579 ccm DOHC-4-Ventilmotor abgelöst. Damit erreicht der CR-X eine Topspeed von 202 km/h.
Jazz
1984
1981 in Japan als City in den Markt eingeführt, rollt im Frühjahr 1984 der Jazz nach Europa. Er ist klein, handlich, hat eine großzügige Verglasung, viel Platz im Innenraum und gewinnt so viele junge Kunden für die Marke Honda.
Erstes R&D Zentrum in Europa eröffnet
1984
Als erster japanischer Hersteller betreibt Honda Forschung und Entwicklung vor Ort in Europa. Die Honda R&D Europe GmbH in Offenbach entwickelt Fahrzeug- und Designkonzepte, die speziell auf europäische Kundenwünsche zugeschnitten sind.
Legend
1986
Gemeinsam mit Rover entwickelt Honda einen Sechszylinder, der als Honda Legend in Japan zum Verkauf angeboten wird. Der Legend ist mit einem 90°-V6 Motor ausgestattet, der aus 2,5 l Hubraum 150 PS entwickelt. Damit beschleunigt der Legend in nur 7,9 Sekunden von null auf 100 km/h.
Die vierte Civic-Generation
1988
Die vierte Civic-Generation kommt als 3-Türer, Limousine und als Shuttle auf den europäischen Markt und erhält die begehrte Trophäe 'Goldenes Lenkrad' der Zeitung Bild ** Sonntag.
VTEC
1988
Honda realisiert mit der variablen Ventilsteuerung VTEC (Variable Valve Timing and Lift Electronic Control) als weltweit erster Hersteller ein System, mit dem der Ventilhub und die Ventilsteuerzeiten bei Serienmotoren variabel gestaltet werden können. Diese Technik war erstmals 1983 in einem Motorradmotor (CBR400F-REV) in Japan serienmäßig eingesetzt worden. Ab 1990 wird eine Weiterentwicklung dieser Motorenvariante in Serienautos (CRX und Civic 1,6 l) verbaut.
Honda exklusiver Partner von McLaren
1988
Der McLaren Honda ist mit 15 Siegen in 16 Rennen so dominant wie keiner zuvor. Mit 199 Punkten wird ein neuer Rekord in der Konstrukteursmeisterschaft aufgestellt und Ayrton Senna gewinnt erstmals die Weltmeisterschaft.
Vierradlenkung
1988
Die Vierradlenkung bezieht alle vier Räder eines Pkw in den Lenkprozess mit ein. Wesentliche Vorteile sind die bessere Wendigkeit bei niedriger Geschwindigkeit und ein optimiertes Handling bei hohem Tempo. Eine mechanische Vierradlenkung kommt in Europa erstmals 1988 im Prelude zum Einsatz.
Automotive Hall of Fame
1989
Soichiro Honda wird in die Automotive Hall of Fame aufgenommen. In Detroit, Autohauptstadt der USA, erfährt er die wohl größte Ehre seiner Laufbahn: Seite an Seite mit Gottlieb Daimler, Karl Benz und Henry Ford wird hier sein Lebenswerk geehrt.
NS-X
1990
Mit dem „High Tech“-Sportwagen NS-X (New Sports eXperimental) präsentiert Honda das erste Vollaluminium-Serienfahrzeug der Welt. ** Testprogramm des NS-X nimmt der mehrfache Formel 1-Weltmeister Ayrton Senna teil. Der quer vor der Hinterachse eingebaute V6-3,0 l-DOHC-VTEC-Motor leistet je nach Ausstattung 255 bis 274 PS.
Die fünfte Civic-Generation
1991
"Der neue, compactive Weltstandard" lautet die Headline zur Präsentation der fünften Civic-Generation. Dezente Keilform, kompakte Optik und horizontal geteilte Heckklappe machen den Neuen zum Bestseller. Ein Civic 3-Türer mit dem VTEC-Economy-Motor siegt bei der vom ADAC veranstalteten „Eco Tour of Europe 1994“ mit einem Praxisverbrauch von 4,97 l/100 km.
Rückzug aus der Formel 1
1992
Nach sechs Meisterschaftstiteln in den letzten zehn Jahren und 15 Siegen bei 16 Rennen in der Saison 1988 zieht sich Honda aus der Formel 1 zurück und konzentriert sich auf andere Herausforderungen.
Accord: Produktion in Swindon, England
1992
Im englischen Swindon rollt im Oktober der erste europäische Accord vom Band. Ein Novum, denn bisher hatte Honda nicht in Europa produziert.
CRX del Sol
1992
Der CRX mit Targadach ist nach über 20 Jahren das zweite Cabriolet von Honda auf dem deutschen Markt.
Shuttle
1994
Mit der dritten Sitzbank hat der 4,75 Meter lange Mini-Van Shuttle ein absolutes Novum an Bord. Je nach Ausführung bietet er Platz für sechs oder sieben Personen.
Der CR-V
1995
Mit dem CR-V bringt Honda frischen Wind ins mittlere SUV-Segment und prägt den Trend hin zu fun-orientierten Geländewagen mit hohem Fahrkomfort. Nach seiner Markteinführung im Oktober 1995 wird der CR-V in Japan schnell zum Verkaufsschlager. 1997 kommt er nach Europa.
Die sechste Civic Generation
1995
Kurz nachdem im Mai 1995 der 10-millionste Civic vom Band gelaufen ist, kommt die sechste Civic-Baureihe als 3-Türer, Limousine und Coupé auf den Markt. Die Modellpalette umfasst vier Motoren und drei Getriebevarianten, die Leistungsspanne reicht von 75 bis 160 PS.
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